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...daher versuche ich hier meine Erfahrungen einzubringen, primär aber eine Link-Sammlung aufzubauen.
Grundregeln | Fett macht fett?
Grundregeln | Fett macht fett?
Das früher gerne verbreitete Grundprinzip "Fett macht fett" ist nach neusten Erkenntnissen nicht mehr 100%ig haltbar. Ich habe persönlich zwar sehr gute Erfahrungen damit gemacht, aber so einfach ist es doch nicht, um allgemein gültig sein zu können.
Man warf früher gerne Fett, Cholesterin, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Fleisch und gesättigte Fettsäuren zusammen, ohne das genaue Zusammenspiel untersucht zu haben. Heutige Untersuchungen bringen folgende Zusammenhänge zum Vorschein:
Nicht jedes Cholesterin ist "schlecht" und bei den "guten HDL-Partikeln ist eine Erhöhung sogar wünschenswert. Kein natürliches Fett (gesättigt oder ungesättigt) verändert das Verhältnis zwischen "gutem" und "schlechtem" Cholesterin ungünstig. Lediglich die Trans-Fette, die bei industriellen Verarbeitungsprozessen entstehen, scheinen sich ungünstig auszuwirken.
Nimmt man mehr Kohlenhydrate als Fett zu sich verändert sich ein anderer, für das Herzrisiko wichtiger Blutwert, die Triglyceride
Tierisch Lebensmittel enthalten Cholesterin, wirken sich aber kaum auf den
Cholesterinspiegel im Blut aus, da sich beim gesunden Menschen die körpereigene
Cholesterinproduktion der Zufuhr anpasst. Nur bei ca. 15-20% der Menschen ist
dieser Mechanismus gestört.
Wichtig ist jedoch der Verzehr von Obst und Gemüse wegen der Vitamine, der
natürlichen Schutzstoffe und der löslichen Ballaststoffe. Diese binden
Gallensäure im Darm und unterstützen die Ausscheidung von überflüssigen
Cholesterin aus dem Körper.
Die Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Fleisch, Cholesterin und Krebs
bringen widersprüchliche Ergebnisse zum Vorschein. Diese deutet darauf hin,
dass weniger das Fleisch, als viel mehr die Zubereitungsart diese Relation
bestimmt. In Ländern, in denen Fleisch meist dunkel gerillt verzehrt wird, ist
die Krebsgefahr höher , in anderen Ländern scheint es gar keine Relation zu
geben.
Interessant ist aber , dass in den Fleisch-konsumierenden Ländern Obst und
Gemüse eher als "Tierfutter" gesehen wird und daher oft weggelassen
wird. Isst man Fleisch und Gemüse in ausgeglichenem Verhältnis, scheint kein
erhöhtes Risiko zu bestehen.
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und kommen in Raps-, Lein- und Walnussölen, fetten Kaltwasserfischen und Fleisch von freilaufenden, Gras-fressenden Tieren vor. Sie senken deutlich das Risiko für Herz- und Hirninfarkte. Sie sind daher "gut"!
Omega-6-Fettsäuren sind in Getreide, Getreideölen und Fleisch von Tieren, die mit Getreideprodukten gefüttert werden. Wir sind also eigentlich überreichlich versorgt. Da aber Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren sich blockieren, kann es zu einem relativen Mangel kommen, dessen mögliche Negativeffekte (Krebs, Alzheimer) noch nicht abschließend erforscht sind.
Einfach ungesättigte Fettsäuren kommen in Oliven(-öl), Nüssen, Samen, Avocados und Fleisch vor. Sie können vom Körper aus anderen Fetten hergestellt werden und beeinflussen die Blutfettwerte positiv. Sie sollten also vermehrt gegessen werden. Sie haben einen hohen Sättigungswert.
Gesättigte Fettsäuren findet man in Fleisch, Süßkram und Milchprodukten. Sie heben den Spiegel des guten und des schlechten Cholesterins, wirken sich also neutral aus, sollten aber zugunsten der ungesättigten Fettsäuren nicht so viel gegessen werden.
Trans-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren in einer speziellen räumlichen Molekularstruktur (diagonal gespiegelt) und kommen als natürliche Form in Milchprodukten und Fleisch von Wiederkäuern vor. Gras-fressenden Tieren liefern die konjugierte Linolsäure (CLA), der positive Eigenschaften zugesprochen werden (leichteres Abnehmen, Dämpfung von allergischen Reaktionen). Da Trans-Fettsäuren aber den "schlechten" Anteil des LDL-Cholesterins im Blut erhöhen, sollte man speziell auf Süßkram und frittierte Nahrung verzichten. Auf Nahrungsmittelverpackungen sind sie mit "gehärtete pflanzliche Fette" ausgewiesen.
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